Der Biologieraum bekommt neue Mitbewohner

Die Fünftklässler des EGT widmeten sich im Biologie-Unterricht der artgerechten Tierhaltung. So waren wir bereits im April zur Lammzeit beim Milchschafhof Jäger in Klingenberg (siehe Artikel im letzten Schuljahr) und nun sollten sich die Schülerinnen und Schüler selber überlegen, wie man artgerechte Tierhaltung in der Schule umsetzen könnte.
Da stellte sich natürlich als erstes die Frage, mit welchen Tieren dies überhaupt möglich ist. Sie sollten pflegeleicht, anspruchslos und gut zu händeln sein. Und es mussten Tiere sein, die auch mehrere Tage ohne frisches Futter auskommen. Es fügte sich daher ganz wunderbar, dass die Biologielehrerin einen Kontakt zur Professur für Didaktik der Biologie der Technischen Universität Dresden herstellen konnte. Dort bekam sie von Frau Dr. Stefanie Wiedmer mehrere Insekten- und Reptilienarten gezeigt und erfuhr auch gleich, welcher Pflege sie bedürfen.
Wir entschieden uns daraufhin für die Rosageflügelten Stabschrecken und die Kongo-Rosenkäfer. Unsere Deutsch- und Sportlehrerin sponserte gleich noch drei ihrer Stabheuschrecken dazu und alle drei Arten können wir nun zusammen in einem Terrarium halten.

Und so zogen jeweils 3 Exemplare dieser Arten von Dresden nach Tharandt und beide 5. Klassen richteten das Terrarium artgerecht ein, natürlich nicht ohne vorher „innigen Kontakt“ aufzunehmen und diese außergewöhnlichen Tiere zu bewundern. Dies wollten natürlich auch die Sechsklässler tun, zumal im Biologieunterricht gerade die wirbellosen Tiere Thema waren.
Ein Futterplan wurde erstellt und nun kümmern sich abwechselnd Schüler der 5. und 6. Klassen um die Beschaffung der Nahrung, die Fütterung der Tiere und die Pflege des Terrariums.

Wir durften uns sogar eine Australische Gespenstschrecke von der TU Dresden ausborgen, die auch gleich für den Biologieunterricht bis in Klassenstufe 12 eingesetzt wurde, nämlich um die perfekte Tarnung dieser Tiere zu demonstrieren.